Wasserpflanzen

So pflegen Sie die Wasserpflanzen im Teich optimal

Das Angebot an Wasserpflanzen für Teiche ist ja riesengroß. Gerne pflanzt man diese dann sehr üppig rund um den Teich und darin ein. Es bleibt aber immer zu Beachten, daß diese auch stark wachsen und größer werden. Bauen Sie daher nicht zu viele Teichpflanzen am Teich ein. Größer werden diese von selber. Wenn genug Eisen im Teichwasser vorhanden ist erhalten Sie Wasserpflanzen prächtige Farben und wachsen schnell heran. Eisen ist für die Wasserpflanzen somit sehr wichtig. Es sollte aber auch nicht zu viel Eisen im Teichwasser sein. Was der optimale Eisengehalt im Teichwasser ist sehen Sie ja in unserem Kapitel der Wasserwerte. Wir besitzen z.B. einen Brunnen, der sehr eisenhaltiges Wasser hat. Dadurch sind wir in der glücklichen Situation keine Pflegemittel für Wasserpflanzen in den Teich einbringen zu müssen. Die Blätter der jeweiligen Pflanzen weisen ein saftiges Grün auf und die Blüten sind sehr farbenprächtig. Das ist aber auch ein kleiner Nachteil, denn wenn wir im Hochsommer das durch die Verdunstung entschwundene Wasser in den Teich nachfüllen, müssen wir aufpassen nicht zu viel Eisen durch das Brunnenwasser in den Teich zu pumpen. Daher machen wir in diesem Fall vorsichtshalber immer einen Eisentest.

Wie kann ich Eisen für die Wasserpflanzen in den Teich einbringen?

Entweder Sie haben eisenhaltiges Wasser, so wie wir, zur Verfügung oder Sie nutzen einige der am Markt befindlichen Pflegemittel für Wasserpflanzen. Wir empfehlen dabei die Söll WasserpflanzenPracht. Damit wachsen die Pflanzen sehr gesund heran. Die Blätter weisen ein saftiges Grün auf und die Blüten strahlen in prächtigen Farben. Im Herbst oder im Frühling müssen Sie die Pflanzen dann zurückschneiden. Somit wird Platz für die neuen Triebe, die aus dem Wurzelstock sprießen. Die Wasserpflanzen sehen nicht nur schön aus, sie sorgen auch für Sauerstoff im Teichwasser. Manche Leute legen sich auch einen extra Pflanzenteich als Filter für den großen Teich an. Dadurch wird das Wasser zwar nicht klar wie mit einer UVC Lampe aber Schadstoffe werden abgebaut. Also ist ein Pflanzenteich als Grobfilter nie ein Nachteil. Unten im Foto sehen Sie auch unsere Wasserpest, die sich am Teichgrund ganz von selber ausbreitet. Wenn diese dann mal zu groß wird müssen Sie sie aus dem Teich rausholen. Also einen Teil davon. Die Wasserpest bietet den kleinen Fischen Schutz vor Räubern und der Sonneneinstrahlung. Aber auch Seerosen spenden Schatten für die Fische. Das ist vor allem bei glasklarem Teichwasser sehr wichtig, weil auch Fische einen Sonnenbrand bekommen können. Bieten Sie daher viel Unterstellplatz für die Fische an. Das kann unter anderem eine Brücke oder ein Steg über den Teich sein. Wir haben die Holzterrasse über die Teichwasseroberfläche gebaut. Darunter können sich die Fische dann im Hochsommer vor zu viel Sonne schützen.

Wir haben auch im Wasserfall Pflanzen eingebaut

In die Becken des Wasserfalls haben wir ebenfalls Pflanzen eingesetzt. Damit aber die lehmige Erde nicht aus dem Wasserfall herausgespült wird, sichern wir diese mit Steinen. Wir unterteilen die einzelnen Becken des Wasserfalls also zusätzlich. So wie auf den Fotos ersichtlich. Mittlerweile sind die Pflanzen in den Becken so kräftig herangewachsen, dass man vom betonierten Wasserfall fast nichts mehr erkennen kann und alles so aussieht als hätte es die Natur von alleine erschaffen. Dazu können Sie auch unser Video vom Wasserfall betrachten. Seitlich, unten und oben am Wasserfall haben wir ebenfalls Terrassen mit Feldsteinen erstellt, in die wir Gräser und Farne gepflanzt haben. Somit ist auch der Schlauch nicht mehr sichtbar. Schaffen auch Sie sich so ein Kleinod an dem Sie in Ruhe nach Feierabend oder beim Grillen entspannen können.

Wenn Sie Wasserpflanzen am Teichrand einbauen oder platzieren möchten, eignen sich Pflanzsäcke oder Gitterkörbe, damit die Pflanzerde nicht ausgeschwemmt wird und damit am Teichgrund landet. Verwenden Sie auf keinen Fall Humus als Erde für die Pflanzen. Nehmen Sie Ton oder Lehm. Gemischt mit etwas Flusssand oder kleinen Kiesel und Torf ist das die wohl beste Kombination für die Wasserpflanzen. Die Düngung mit Söll WasserpflanzenPracht geht dann von selber wenn Sie das Pflegemittel mit einer Gießkanne über der Teichwasseroberfläche verteilt haben. Viele unserer Kunden schätzen dieses Mittel schon seit vielen Jahren.

Sie sehen es ist gar nicht schwer eine optimale Teichpflege für Wasserpflanzen durchzuführen. Man sollte nur diese kleinen aber doch wichtigen Punkte beachten.

Hier sehen Sie ein paar Fotos von unseren Teichpflanzen

Neben dem Wasserfall haben wir einen kleinen Schlitzahorn angepflanzt damit dieser den betonierten Wasserfall verdeckt. So wirkt alles sehr natürlich. Im Wasserfallbecken haben wir auch Wasserpflanzen angebaut. Sumpfpflanzen eignen sich auch ganz hervorragend dafür.

Mit Feldsteinen haben wir die Becken des Wasserfalls unterteilt. Als Grundlage dient sauberer Kies. Auf den Kies kommt dann sehr lehmiger Boden. Die Steine verhindern, daß Erdreich durch die Strömung in den Teich gespült wird. Auch Deko-Kies zum Auffüllen von Löchern in der Trockenmauer ist sehr praktisch.

Wenn die Pflanzen im Wasserfall einmal schön gewachsen sind, sieht man vom Beton fast gar nichts mehr. Man könnte dann meinen dieser Wasserfall ist auf natürliche Art und Weise entstanden.

In diesen Steinterrassen neben dem Wasserfall kann man optimal die verschiedensten Pflanzen einbauen. Mit diesen Steinen verdecken wir auch den Schlauch, der nach oben läuft und den Wasserfall mit Wasser versorgt. Graben Sie einen Schlauch aber niemals direkt ein, weil der dann Risse bekommen kann. Der Schlauch verändert nämlich je nach Temperatur seine Länge. Wenn er sich dann nicht mehr frei bewegen kann, reisst er an einer Stelle. Idealerweise verlegt man Schlauch unterirdisch immer in PVC Rohren. 

Hier sehen Sie nochmals die unterteilten Stufen des Wasserfalls. Sicherlich macht das anfangs viel Arbeit, lohnt sich aber auf alle Fälle. Die Feldsteine reinigen wir immer vorher auf einer alten Holzpalette oder Europalette mit einem Hochdruckreiniger. Ein weiterer Vorteil ist dass die Feldsteine kostenlos sind.

Das sind Krebsscheren unter Wasser. Leider futtern unsere Koi diese immer wieder gerne auf. Krebsscheren erhalten Sie für gewöhnlich in gut sortierten Gärtnereien.

Dieses Pfeilkraut ist etwas blass und könnte mehr Eisen im Teichwasser vertragen. Wenn man keine andere Möglichkeit hat den Eisengehalt zu erhöhen sollten Sie die Söll WasserpflanzenPracht verwenden.

Hier blüht die Wasserschwertlilie in schönem Gelb. Die Blätter sind saftig grün gewachsen. Ein Anzeichen dafür dass es dieser Wasserpflanze im Teich gut geht.

Pflanzen Sie Wasserschwertlilien aber nur sehr sparsam ein weil sich diese von selber sehr schnell vermehren. Wenn Sie eine weitere Ausbreitung vermeiden möchten können Sie auch die Samenkapseln nach der Blüte mit einer Schere abzwicken. Somit fallen keine Samen in den Teich und es wachsen keine neuen Pflanzen mehr heran.

Diese Art einer Sumpfdotterblume ist ebenfalls für den Teich als Wasserpflanze wunderbar geeignet.

Die Wasserpest liegt hier am Teichgrund in etwa 1,5 m tief. Durch das glasklare Wasser ist alles perfekt zu erkennen. Sie breitet sich von selber aus. Am Teichgrund liegt Flusssand in den sich die Wasserpest verwurzelt. Wenn diese Wasserpflanze überhand nimmt müssen Sie sie einfach aus dem Teich entfernen. Also reduzieren. Sauerstoff wird hier optimal im Teichwasser gebunden. Sie wächst dann bis an die Teichwasseroberfläche nach oben.

Hier wächst gerade ein Farn aus anderen Gräsern und Waldmeister hervor. Feldsteine sind auch am Teichrand sehr dekorativ.

Der Farn und der Schlitzahorn verdecken den Steg aus Lärchenholz wunderbar. Es gibt verschiedene Arten von Schlitzahorn mit unserschiedlich farbigen Blättern. Der Farn sollte aber eher im Schatten stehen, da er keine pralle Sonne mag.

In diesem flachen Pflanzkorb wird die Erde wunderbar gegen Ausschwemmen gesichert. Denn sonst landet die lehmige Erde am Teichgrund.

Die Blüten der Seerosen können je nach Art unterschiedliche Farben haben. Seerosen können aber recht wählerisch sein, was vor allem den Standort betrifft. Je nach Art muss die Seerose deshalb in einer bestimmten Höhe eingebaut werden. Dazu können Sie auch umgedrehte Körbe verwenden auf die Sie dann die Seerose stellen. Also damit die Höhe vom Wurzelstock der Seerose bis zur Wasseroberfläche optimal ist. Man kann auch einen Steinhaufen aus Feldsteinen im Wasser aufbauen. Legen Sie dazu aber ein Schutzvlies auf die Teichfolie. Sonst könnte diese durch die schweren Steine verletzt werden. Seerosen sollten sich auch nicht in der Nähe von Wasserfällen oder Wasserspielen befinden. Die Blätter der Seerose sind nämlich sehr empfindlich was Spritzwasser angeht.